Ratschläge sind auch Schläge

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Tatsächlich erlebe ich das in den meisten Fällen genau so, auch wenn ich grundsätzlich ein wenig dahingehend differenziere, ob zuvor um einen Ratschlag gebeten wurde oder nicht.

Nach meiner Meinung legen Ratschläge fest und machen eng und klein. Ich habe auch schon erfahren, dass sie Grenzen verletzend aufgenommen werden, weil sie beim Gegenüber implizieren „Das was ich tue ist falsch“.

So gesehen stellen Ratschläge in gewisser Form eine -vielleicht unbewusste – Bewertung dar.

Dazu fällt mir diese indianische Weisheit ein, die ich sehr schön und passend finde:

„Beurteile nie einen Menschen und auch nicht dessen Lebenssituation, bevor Du nicht mindestens einen Mond lang seine Mokassins getragen hast“

Mit dieser Haltung meinem Gegenüber lieber Fragen zu stellen als Ratschläge zu erteilen ist aus meiner Sicht die bessere Alternative.

Denn Fragen sind eher raumgebend und öffnend, weil sie der Person die Möglichkeit geben, selbst die Erkenntnis zu gewinnen, was gut und richtig für sie ist.

Ist es nicht so, dass eine Erkenntnis oder Lösung, die aus uns selbst heraus entstehen darf, in der Regel auch von einem guten, ermächtigenden Gefühl begleitet wird?

Und gute Gefühle erzeugen wiederrum positive Gedanken und diese befähigen uns zu selbstbestimmtem Handeln

Aus diesem Grund habe ich mir angewöhnt statt zu „schlagen“ lieber zu fragen!

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