Resilienz oder der falsche Ansatz

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Resilienz (von lateinisch resilire ‚zurückspringen‘ ‚abprallen‘) oder psychische Widerstandsfähigkeit ist die Fähigkeit, Krisen zu bewältigen und sie durch Rückgriff auf persönliche und sozial vermittelte Ressourcen als Anlass für Entwicklungen zu nutzen. Mit Resilienz verwandt sind Entstehung von Gesundheit (Salutogenese), Widerstandsfähigkeit (Hardiness), Bewältigungsstrategie (Coping) und Selbsterhaltung (Autopoiesis).
In der Medizin bezeichnet Resilienz auch die Aufrechterhaltung bzw. rasche Wiederherstellung der psychischen Gesundheit während oder nach stressvollen Lebensumständen und wird als Ergebnis der Anpassung an Stressoren definiert.
So steht es aktuell zumindest in Wikipedia. Verstehen Sie mich nicht falsch, Resilienz ist wichtig, doch Resilienz benötigt einen stabilen Unterbau. Stellen sie sich vor, sie erneuern im Erdgeschoss ihres Hauses den Fußboden, beachten aber nicht den Zustand vom Fundament und / oder dem Estrich. Sie übersehen Risse und Unebenheiten. Schon nach kurzer Zeit weist ihr anfangs stabiler Boden Ungleichmäßigkeiten auf. Vielleicht knarzt es beim Drüberlaufen, vielleicht liegen auch die neuen Platten bzw. der Parkettboden nicht mehr vollflächig auf. Kurzum sie haben viel Mühe, Zeit und ggf Geld investiert, sind aber mit dem Ergebnis zunehmend unzufrieden. Sie registrieren immer mehr das sich etwas „nicht richtig anfühlt“. So ist das mit der Resilienz. Resilienz funktioniert dann richtig gut, wenn der Unterbau/Untergrund stabil ist bzw. im Vorfeld stabilisiert wurde. Wenn meine Basis stabil ist, kann ich darauf qualifiziert aufbauen und mich abhärten. Das bedingt allerdings auch das ich bei der Basis beginne und nicht ein Stockwerk höher anfange.
Im Grunde bedeutet das, ich muss eine gesunde und stabile Selbstbasis besitzen, aus der ich innere Ruhe und Kraft schöpfen kann, das muss die zu erreichende Grundlage sein. Darauf folgen dann erst zu erlernte Techniken und weitere Möglichkeiten, die mich dann wirkungsvoll „abhärten“ und mir helfen besondere Lebensumstände und auch Krisen zu überstehen.

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